Sportvereine haben sich in der Coronapandemie als anpassungsfähige und robuste Organisationen erwiesen und damit entsprechende wissenschaftliche Befunde der letzten Jahre bestätigt. Das gilt besonders für die zahlreichen kleinen Vereine. Sie sind überwiegend ehrenamtlich getragen, bauen auf das Solidaritäts- und Mitgliedschaftsprinzip und nicht auf schnelllebige Kundenbeziehungen. Allerdings bleiben die unterjährigen Mitgliedereintritte zum Ausgleich der üblichen Fluktuation derzeit aus. Die sich andeutenden Mitgliederrückgänge (Schätzungen schwanken zwischen 5% und 15%) werden die finanzielle Basis der Vereine und die Finanzierung durch ihre Verbände schwächen. Wir Freie Demokraten sind überzeugt, dass die meisten Sportvereine diese Entwicklung mittelfristig kompensieren werden dass sie aber Hilfe von allen Seiten brauchen. Daher begrüßen wir, dass die Landeshauptstadt neben verschiedenen direkten finanziellen Zuwendungen weiterhin viel in die Infrastruktur investiert, um zumindest von dieser Seite den Vereinen ihre Aktivitäten zu ermöglichen. Dazu zählen z.B. die Investitionen in Sporthallen und –plätze. Im Haushalt für das laufende Jahr haben wir gemeinsam mit unseren Koalitionspartnern trotz aller Sparzwänge viele Gelder bereitstellen können. Auch für den kommenden Haushalt werden wir uns wieder dafür einsetzen, ausreichende Mittel zur Verfügung zu stellen. Wir wissen, dass das nicht einfach werden wird. Die langfristigen negativen Folgen für uns alle durch Corona und den Krieg in der Ukraine sind noch nicht abzusehen.
