GIU-Stadt-Welker-Conradt

Die Meldungen zu den Vorgängen bei der GIU und ihrem Geschäftsführer Martin Welker haben große Wellen geschlagen. Wenn man liest, dass er schon seit 1999 von GIU und Stadt immer wieder beauftragt wurde, ohne dass vorher über die Kosten gesprochen wurde und dann offiziell niemand mehr weiß, in welchem Umfang er tätig war, bleibt nur ungläubiges Staunen. 2017 wurde dann wohl im Aufsichtsrat unter dem Vorsitz der damaligen Oberbürgermeisterin Britz (SPD) ein Vergleich ausgehandelt, der jetzt bezahlt wurde. Da das alles hinter verschlossenen Türen verhandelt wurde, fehlt uns hier die Transparenz. Der Stadtrat in seiner Gänze blieb außen vor und kann bzw. konnte das Treiben nur über die Presse verfolgen. Zusätzlich zu den Vorgängen bei der GIU wurde Welker auch von der Stadt beauftragt. Wieder gab es wohl kein schriftliches Angebot über die Kosten für die entsprechenden Leistungen. Wie es sein kann, dass städtische Aufträge – ohne die Kosten zu kennen – vergeben werde können, ist für uns nicht nachzuvollziehen. Auch hier steht eine Millionenzahlung im Raum. Trotz dieser Vorgeschichte engagierte Oberbürgermeister Conradt (CDU), der vorher Mitglied im Stadtrat war, Welker weiter und schlug ihn dann noch als Geschäftsführer für die GIU vor und anschließend war er sein Kandidat für die Stelle des Baudezernenten. Dies konnte die FDP zum Wohle der Stadt noch verhindern. Scheinbar waren wir damals schon unbequem und stellten zu viele Fragen. Daraufhin ersetzte uns die CDU im Aufsichtsrat durch einen Gefolgsmann von Conradt.