Die Freien Demokraten im Saarbrücker Stadtrat begrüßen die Ergebnisse des runden Tisches zur Obdachlosigkeit, der gestern unter Beteiligung des Ministeriums, des Regionalverbands, der Landeshauptstadt und der Träger stattgefunden hat. „Land und Regionalverband wollen endlich ihrer Verpflichtung nachkommen, sich künftig stärker in die Wohnungslosenhilfe in Saarbrücken einzubringen, indem ab sofort gemeinsam mit der Stadt adäquate Lösungen für die betroffenen Menschen gesucht und umgesetzt werden sollen. Nachdem die Stadt auf diesem Gebiet bislang komplett alleingelassen wurde, hat der städtische Sozialdezernent Tobias Raab erreicht, dass auch Land und Regionalverband als Träger der Sozialhilfe endlich ihrer Verantwortung gerecht werden“, so der Fraktionsvorsitzende Dr. Helmut Isringhaus.
Außerdem wurde gemeinsam mit den Trägern ein 5-Punkte-Plan zum gemeinsamen Vorgehen verabredet, der neben der Gründung eines Gremiums zur Wohnungsnot auch die Erarbeitung eines gemeinsamen Konzepts, die Erstellung eines Wohnungslosenberichts als verbindliche Datengrundlage, die Ausweitung des Ansatzes „Housing First“ und eine Fachtagung zum Thema Wohnungslosigkeit vorsieht. „Diese wichtigen ersten Schritte sind ein großer Erfolg für die Landeshauptstadt und den Sozialdezernenten. Oft sind es Menschen aus anderen Ländern und Kommunen, oft liegt es an Entwicklungen, die nicht allein auf kommunaler Ebene gelöst werden können. Seit Jahren leistet die Stadt weit über ihre gesetzlichen Verpflichtungen hinaus starke Anstrengungen mit ihren Sozialarbeitern und Streetworkern, während sich Land und Regionalverband einen schlanken Fuß machen. Das wird es dank des Einsatzes von Tobias Raab (FDP) so künftig nicht mehr geben. Es darf aber nicht gewartet werden, bis die Ergebnisse des Wohnungslosenberichts oder der Fachtagung vorliegen. Wichtig ist, dass das Konzept eine konkrete Verzahnung aller Beteiligten enthält und kurzfristig umgesetzt wird, daran wird sich Minister Jung messen lassen müssen“, so Isringhaus abschließend.