Aus Sicht der FDP Stadtratsfraktion muss die Stadtverwaltung nach der Ankündigung der Schließung des Galeria Standortes im Kaufhofgebäude nach vorne schauen und sie als Chance für eine zukunftsfähige Entwicklung der Innenstadt ansehen. „Natürlich bedauern wir alle die Schließung dieses für die Saarbrücker Innenstadt über Jahrzehnte prägenden Geschäfts. Doch jetzt muss die Verwaltung das Beste daraus machen. Durch ein verändertes Einkaufs-, Freizeit- und Wohnverhalten müssen Innenstädte neu gedacht werden. Da auch andere große Unternehmen mit Standorten in der Bahnhofstraße, wie Peek & Cloppenburg oder Primark zu kämpfen haben und ihre Zukunft ungewiss ist, sehen wir Liberale uns an einem Wendepunkt und verstehen es als große Chance für Saarbrücken“, so der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Stadtratsfraktion, Hermann Simon.
An erster Stelle steht für die Liberalen jetzt aber die Hilfe für die ehemaligen Mitarbeiter. Diese haben auf vieles verzichtet, um ihre Arbeitsplätze und somit den Konzern zu retten. „Der Konzern hat daher nicht nur eine rechtliche, sondern auch eine moralische Verantwortung für sein ehemaliges Personal. Aber auch Stadt und Regionalverband sind hier gefordert“, ergänzt Simon. „Eine Entwicklung darf jetzt nicht auf die lange Bank geschoben werden. Wichtig ist, dass es keinen jahrlangen Leerstand an dieser zentralen Stelle in der Innenstadt gibt.“
